Montag, 23. August 2010

Belfast Peace Line


In der allgemeinen Wahrnehmung ist Irland EINE Insel und damit auch EIN Land. Politisch sieht das Ganze aber ein wenig komplizierter aus.... 

Northern Ireland vs. Republic of Ireland 
Teil des United Kingdom vs. NICHT Teil des United Kingdom
Belfast vs. Dublin 
Pound Sterling vs. Euro 
Protestanten vs. Katholiken

...letzters zu mindest zum größten Teil. Wo wir auch schon beim Thema wären: die unglaublich gegenwärtige Geschichte Gesamt-Irlands, mit Belfast als zentralen Schauplatz des Irland-Konfliktes. Zwar ruhen seit immerhin 2005 (!!!) die Waffen, aber der Konflikt zwischen den pro-britischen Protestanten und den pro-irischen Katholiken ist nicht nur spürbar, sondern auch physich greifbar: als Mauer. 

Eine meterhohe Mauer die protestantische und katholische Viertel voneinander trennt, deren Tore jeden Abend geschloßen werden damit keiner "einfach so" auf die andere Seite rüber kann, einer Mauer die an beste Berliner Zeiten erinnert. Und das 2,5 Autostunden von Dublin entfernt. Crazy Shit. 

Protestantische Seite - mit Sicherheitsabstand "Straße"
"Traditionelles" signieren der Mauer
Gleiche Höhe, katholische Seite
Garten/Terrassen-Schutz vor Steinen etc.

Sonntag, 1. August 2010

THE DUBLIN EYE

London hat eins, Belfast hat eins...

The Dublin Eye

... exklusiv in 3 verschiedenen Ansichten: Klassich, Fancy & Realistisch. 

Samstag, 17. Juli 2010

Goo|gle® [gu:gl] : eine Internetsuchmaschine

Nachdem das Leben in Dublin in den letzten Wochen mehr & mehr zum Alltag wird, wird das Themnespektrum von Eurem Lieblings-Blog verstärkt vor in Richtung Multimedia emanzipieren. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und deswegen gehts natürlich direkt mal los mit Google, bzw. Google AdWords.

Google AdWords ist ein - oder wohl eher DAS - Produkt für Suchmaschinen-Marketing/ SEM = Search Engine Marketing. Die AdWords-Anzeigen an sich sehen im Resultat ziemlich einfach aus, sind aber eine technisch ziemlich komplexe Angelegenheit. Das folgende (zugegebenermaßen eher nüchterne) Stück multimedials Infotainment erklärt erstmal die grundsätzliche Idee:

Doppelklick aufs Video -> Video öffnet bei YouTube in voller Größe



Mit AdWords lässt sich ziemlich erfolgreich und effizient werben, weshalb viele Geschäftsmodelle ausschließlich von SEM leben. Es bietet aber auch ganz andere, super kreative Möglichkeiten:



An dieser Stelle ein Gruß an alle Arbeitsmarkt-Krise gebeutelten Pessimisten!! Stay tuned für mehr Multimedials: coole Webseiten, ansteckende Videos uvm. to come!!

Mittwoch, 30. Juni 2010

DUBLIN VIBES

Der famose Bezirk von Temple Bar

Croke Park – Mekka des irischen Sports

Piraten

Yeah.

Irische Straßen-Afrikaner feat. Heineken Werbung

Ein Engel (m. Fahrrad)

Scheiß auf’n Zoo, Go to Phoenix Park!

Mülltonnen En Vouge

Heavens Door

Listen To Pigs

Gaelic Football - Wie Fußball nur richtig.

God is with us. Besonders in Ringsend.

Rockstars

Dublin Street Art

Seaside Country Boy

Sonntag, 6. Juni 2010

DUBLINER ARCHITEKTUR-KUNST

Der Fluß "Liffey" entspringt den Bergen der Grafschaft Wicklow und fließt von dort aus ca. 125km durch verschiedene Grafschaften. Auf seinem letzten Stück teilt er Dublin in Northside (tendenziell eher arm) und Südstadt (tendenziell eher reich), bevor er dann in der irischen See mündet (siehe letzter Blog post).

Northside und Southside sind durch einige interessante Brücken verbunden. Die Architektur gibt dabei vieles her: von der zweckorienterten Eisenbahnbrücke bis hin zum modernen architektonischen Meisterwerk, wie der Samuel Beckett Bridge.

Im Rahmen des an diesem Wochenende stattfindenden Hafen-Fest konnte diese dann einmal zeigen, dass dem guten alten Samuel, seines Zeichens Literatur Nobelpreisträger, ein optisches & mechanisches Meisterwerk gewidmet wurde.







Nicht so schlecht für ein Land in dem ab 17Uhr nur noch Bier getrunken wird, oder?!
Witzigerweise habe ich ein paar Tage gebraucht um zu realisieren warum mir das Design so bekannt vorkam: Buenos Aires, Juni 2009.

Mittwoch, 19. Mai 2010

WELCOME TO RINGSEND...


... heißt es nach 2 ereignisreichen Wochen. Aber bevor ich erkläre warum man in meinem neuen Viertel besser Jogging-Anzug trägt, zunächst die letzten 2 Wochen in aller Kürze...

Keep it movin´ (Vorletztes WE)
Sina hatte es mit riesigen Koffer für mich ohne weitere Probleme hierhin geschafft und netterweise direkt noch Karibik-Wetter mitgebracht - für irische Verhältnisse auf jeden Fall. Da ich noch im Hotel wohnte haben wir auch direkt mal ein richtiges Touri-WE hingelegt - So mit durch die Stadt laufen bis die Füße wehtun usw.!
Samstag Abends waren wir dann noch im Theater. Der Grund dafür lag weniger in meinem neu entdeckten Interesse für Kultur, sondern vielmehr darin, dass einer meiner Lieblingsfilme "Die Verurteilten" (eng. The Shawshank Redemption) dort aufgeführt wurde. Sehr coole Sache!
Kurios: Mittem im Stück wurde von der Regie unterbrochen, weil Personen aus dem Publikum entfernt werden mußten. Sowas habe ich noch nie erlebt - leider konnte man von den billigen Plätzen nicht sehen was passiert war...

Viva Espana (Letzte Woche)
Wohnungstechnisch sollte es nicht so einfach werden wie man das gern hätte. Da meine Hotelzeit am vorletzten Sonntag abgelaufen war, ich aber erst ab letzten Freitag in mein Home-to-be einziehen konnte, mußten nochmals Übergangslösungen her. Und so bin ich dann für 5 Tage im spanischem Hoheitsgebiet gelandet = Ein spanischer Noogler hat im Rahmen seines Relocation-Pakets ein ganz nettes Apartment für 4 Wochen bekomemn und mich mediteran-spontan y sin problema dort aufgenommen. Super coole Sache, weil mich das nicht nur irgendeinem unbequemen irischen Sofa bewahrt hat, sondern auch meinem spanisch mal wieder ganz gut getan hat.
Nicht zuletzt hatte ich wieder Kühlschrank und Küche und konnte ENDLICH mal wieder zuhause essen, ooo wie kraß mich die Restaurant/Supermarkt-Sandiwch-Fresserei genervt hatte!! Auswärts Essen macht halt nur Spaß man es sich ausgesucht hat!

Achja, gearbeitet wurde in der Woche auch noch. Erwähnenswert: Montags, am gleichen Tag an dem ich Sina um 4.30 zum Flughafen-Bus gebracht hatte, hieß es(biorhytmisch betrachtet Tiefnachts) um 17.00 Uhr im gesamt-deutschen Team-Meeting (ca. 70 Leute) dann auf einmal "So why dont our new team memebers come up front and introduce themselves..." - Als ob so ein Meeting mit 5 Projektoren plus per Videokonferenz zugeschalteten weiteren Büros nicht fürs erste schon abgespact gengug gewesen wäre!


Welcome to Ringsend (Letztes WE)
Letzten Freitag war es dann endlich soweit: Welcome to Ringsend!! ENDLICH der Einzug in meine eigenen 4 Wände!
Ich lass einfach mal bebilderte Fakten sprechen!
(Für alle Leser 50+: zum vergrößern der Bilder einfach draufklicken!)

Die Lage: Hier Klicken

Weitwinkel Perspektive von Brücke


Ausblick Schlafzimmer


Blick nach Rechts vom Balkon Schlafzimmer


Blick nach Links vom Balkon Schlafzimmer


Was soll ich da noch hinzufügen?!? Voranmeldung wg. großer Nachfrage umbedingt erforderlich!!!

Und wie war das jetzt noch mit den Jogging-Anzügen???
Ringsend liegt zwar direkt am schicken Docklands Developement District , ist aber eigentlich eher ein Hafenarbeiter-Viertel. Das sieht man, abgesehen von den Backstein-Reihenhäusern, ganze besonders am eleganten Dresscode der vor den Pubs stehenden "Lads" (frei übersetzt "Typen").
Und weil man unter denen nicht umbedingt auffallen möchte: Packt die Trainingsanzüge ein!!!

Mittwoch, 5. Mai 2010

EYJAFJALLAJOKULL DE PUTE MADRE

Tja, wer hätte das gedacht:
Erst verbrennen Sie unsere Kohle und dann schicken Sie sie auch noch zurück.
Haha.

Eigentlich könnte einem so ein Thema wie die Isländische (Vulkan)Asche ja so langsam ziemlich am Arsch vorbei gehen (wussten die meisten Menschen bis zur Bankenkrise ja wahrscheinlich nicht einmal wirklich wo Island liegt!). Aber nachdem die Zeiten vorbei sind indenen man mit dem Fahrrad zu Arbeit fährt (das war Amsterdam!), wird man ganz nebenbei zum Reisebüro-Mitarbeiter und Wetter-Experten. Das bringt so ein Auslandsjob halt mit sich... Aber Fahrrad fahren kann ja eh jeder!

Warum ich das hier poste?
1. Weil ich sonst nix zu erzählen habe
2. Weil Sina am WE einfliegt. Deswegen wäre ich schwer dafür, das...
a) ... der Vulkan jetzt mal die Klappe hält
oder
b) ... der Wind dreht.

Und um nicht nur auf den Zufall zu vertrauen, habe ich meine Freunde im norwegeischen Wetteramt kurzer Hand um eine kleine Analyse gebeten. Das Ergebnis dazu gibts hier.

Samstag, 1. Mai 2010

DIE BERÜHMTE 1. WOCHE

Goodbye Krefeld
Nach den großen Highlights Family-Grillen, "Bier&Bratwurst" und 1-1 Dinner am letzten WE, Sonntag morgen dann: Aer Lingus Flight XYZ to Dublin. Natürlich hatte ich zuviel Gepäck, natürlich sollte ich dafür extra bezahlen und nicht alles mit an Board nehmen - natürlich habe ich alles mitgenommen und nix extra bezahlt. Verhandlungsgeschick!
Nach kurzem Airport-Frühstück mit Sina (auf Firmenrechnung - Willkommen in der Champions Leauge!) gings dann ans Verabschieden. Männer weinen übrigens nicht ausschließlich wenn Deutschland im WM-Halbfinale gegen Italien verliert oder Roger Federer seinen 17. Grand Slam-Titel holt!
Der anschließende Flug ging ziemlich verdammt schnell - ca. 1,5 h - und bevor ich mich versehen hatte saß ich im Taxi und ließ mich im besten irischen Akzent über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens aufklären "... your Hotel is ´bout 5 min walk from all the good pubs. Well, only on the way there - on the way back you need about 10 min...". Aha!

Dublin
Eigentlich habe ich noch nix gesehen. Das höchste der Gefühle war ein Jogging-Ausflug an Tag 1. Der war frei nach dem Motto: Mal gucken wie es hier so aussieht und dann auch mal gucken ob ich wieder nach Hause finde. Letzteres hat gut geklappt. Nur der Linksverkehr sowie das in Irland 12 Monate andauernde Aprilwetter hätte mich das ein oder andere Mal beinahe Kopf und Kragen gekostet!

Kollegen
Zunächst einmal eine kleine Terminologie: Googler = Alle Mitarbeiter von Google, Noogler = New Googler = alle neuen Mitarbeiter von Google. Willkommen in der Welt der „Techi“-Companies :-).
Alle neuen Mitarbeiter, sprich „Noogler“ , unabhängig von Rang und Position, durchlaufen die ersten Tage ein gemeinsames Training. Dabei geht’s eigentlich erstmal nur darum was Google macht und welche Möglichkeiten du hast ein Teil davon zu werden - und diese sind beeindruckend viele und vor allem vielfältig!
Die Noogler kommen aus aller Herren Länder und haben aller Herren Backgrounds: vom McKinsey Consultant aus London, über den Basken der japanisch spricht , dem Holländer der niederländische Kunst studiert hat, bis zum Iren der die letzten 7 Jahre professioneller Musiker war - es gibt keinen Stereotypen. Der einzige gemeinsame Nenner ist die Internationalität - 3 Sprachen fließend = Standard.
Das Niveau ist hoch und ob man dann jede/n persönlich mag oder nicht wird sich zeigen, aber eines ist sicher: wenn eine/r den Mund aufmacht, kommt was ziemlich gescheites raus. Sollte man ja aber auch irgendwie erwarten - schließlich bewerben sich weltweit jährlich ca. 1 Mio.(1.000.000!!) Kandidaten in der Hoffnung auf Free Lunches...

Mein Team besteht aus ca. 12-15 Leuten im weiteren Sinne, mit 2-3 davon werde ich direkt zusammen arbeiten. Innerhalb des Teams befindet sich dann auch mein persönlicher „Buddy“. Der Buddy ist sowas wie damals bei der Einschlung ins Gymnasium der Schüler aus der 8. Klasse der einem zeigt wo man seine Pausenbrötchen kaufen, sich die Turnhalle etc. Eine ganz coole Sache also.

Der Job
Nachdem ich ja vorher eigentlich nur spekatuklieren konnte was ich eigentlich genau tun werde, zeichnet sich das Bild von meinem Aufgabenbereich natürlich jetzt mit jedem Tag genauer ab. Als Account Strategist habe ich ein zugeteiltes Portfolio von Kunden die AdWords-Kampagnen bei Google schalten. Meine Aufgabe ist es dann die AdWords-Kampagnen zu analysieren und optimieren. AdWords ist Googles Kerngeschäft und somit denke ich als zukünftiger Experte dieses Produktes ganz gut aufgehoben zu sein.
Bis ich aber „richtig“ arbeite wird wohl noch die ein oder andere Woche vergehen. Die nächsten ca. 4 Wochen sind nämlich erstmal mit verschiedenen Trainings voll geballtert. Ich drücke also erstmal die Google-interne Schulbank. Man kann sich das dann tatsächlich vorstellen wie in der Uni - Nur mit Gehalt und freiem Frühstück und Mittagessen....

Die Firma
... zum Mittagessen gab es die gesamte 1. Woche für mich ausschließlich Sushi. Nicht das es nix anderes geben hätte, ganz im Gegenteil! Was man hier zum Frühstück und Mittagessen aufgetsicht bekommt kann ist schon absoultes Spitzenniveau und kann ohne Probleme mit dem Buffet von Top-Hotels mithalten. Ganz zu schweigen von den allgenwärtigen Micro-Kitchens mit seinen riesigen Kühlschränken vollgepackt mit Smoothies, Softdrinks etc. etc. etc. etc. etc. etc. - Das dies alles gratis in die Bäuche der Googler wandert dürfte sich ja mittlerweile in der Welt rumgesprochen haben. Es wird nicht umsonst allgemein vor dem sog. „Google Stone“ = Wampe gewarnt.... Mal gucken was sich da machen lässt.

Ansonsten: größer, scheller, innovativer, besser. Ich wüsste wirklich nicht wo ich anfangen sollte und deshalb lasse ich es einfach sein! Es ist glaube ich sowieso nicht wirklich nachvollziehbar wenn man es nicht selber erlebt... ist ein wenig wie Düsenjet fliegen und lässt alles was man vorher so erlebt hat wie ne Sonntagsfahrt im Planwagen aussehen!!!

Wohnen
Das B&B in welchem ich hier die erste 2 Wochen wohne ist ziemlich cool. Es ist schlicht und nett und liegt in einem ziemlich coolen Viertel! Definitv eine Option für alle Besucher 30+.
However, es ist und bleibt das viel zitierte "Hotelleben" - auch wenn ich es zum ersten Mal in meinem Leben geschafft habe meine Klamotten vom Koffer in den Schrank zu räumen ;-).
Dementsprechend ist das Thema Wohnung natürlich ein wichtiges! Insbesondere unter den weiteren "Nooglern" hatte man teilweise das Gefühl es gäbe nichts anderes mehr.
Ich habe mich davon aber nur bedingt anstecken lassen und mir - zugegegebenermaßen mit glücklicher Fügung - Ende letzter Woche ein ziemlich cooles Zimmer in einem ziemlich coolen Apartmen für einen (für Dubliner Verhältnisse) akzeptabelen Preis gesichert. Ab nächster/übernächster Woche residiere ich also im 4. Stock "Riverside" an der Liffey (= Fluß der durch Dub führt) mit exklusivem Blick auf eben jenen Fluß, den Hafen (Ja Lothar, wenn Du nicht gerade schon nach Flügen guckst..) und auch aufs Meer. Ich rede hier aber nicht von "...ich gucke mal raus und dahinten ist irgendwo ein bißchen Wasser..." sondern von "...ich stehe auf meinem Balkon und das Wasser fließt (fast) unter mir durch"!!! Das ganze werde ich mir teilen mit einem Iren und einem Holländer.
Ich denk dann euch wenn ich auf dem Sofa chillend vorbei an meinem (Sky-TV abspielenden) Flätti die Boote beobachte....

Was Noch??
Nächste Woche kommt Sina und darauf freue ich mich sehr.
Gleich werde ich meinen Dubliner Freund Ben aus Kolumbien treffen und ein paar Pints trinken. Morgen ist ein Bank Holiday. Slantie!

Achja: ich freue mich natürlich über Kommentare - der durchschnitlich technisch versierte Leser sollten dazu ohne weiteres in der Lage sein.